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Audi A8: Das Fahrzeug wird noch nicht zum Kauf angeboten. Es besitzt noch keine Gesamtbetriebserlaubnis und unterliegt daher nicht der Richtlinie 1999/94/EG.
Was haben ein Eimer Wasser und eine Zigarre gemeinsam? Beide hat Chauffeur Sinclair in Teil 1 des Tests als Messinstrumente für das präzise abgestimmte Fahrwerk und die komfortablen Fahreigenschaften verwendet. Klingt zwar eher nach Belustigung als nach wissenschaftlicher Ernsthaftigkeit. Dabei zeigen sie auf simple Art und Weise, wie es die Audi-Ingenieure geschafft haben, den Komfort des A8 noch weiter zu verbessern.
Das Aktivfahrwerk mimt den Chauffeur
Mit einer elektromechanischen Federung bügelt das optionale Audi AI Aktivfahrwerk unangenehme Fahrbahnunebenheiten glatt und hält das Auto beim Beschleunigen, Bremsen und Einlenken nahezu waagerecht. Jedes Rad kann dank des 48-Volt-Hauptbordnetzes über einen Elektromotor angehoben oder gesenkt werden – wie es Fahrbahn oder Fahrstil situativ erfordern. So taucht beispielsweise der Vorderwagen selbst bei starken Bremsmanövern nicht ein.
Der Eimertest stellte das eindrücklich unter Beweis: Das Wasser schwappte beim Bremsen und Beschleunigen wie auch in den Kurven nicht über. In Kurvenfahrten reduziert die aktive Regelung des Aufbaus seitliche Wankbewegungen und erhört damit den Komfort spürbar – was die Zigarre stellvertretend demonstrierte.
In Zukunft braucht es daher nicht mehr die sanften Füße und Hände eines Chauffeurs, der Pedale und Lenkrad streichelt, um ein Nicken oder Wanken des Autos zu verhindern. Für einen Chauffeur zählt aber nicht nur das Fahrgefühl hinter dem Steuer.
Nicht nur hinter dem Steuer muss es passen
Wichtig sind ihm auch die Qualitäten im Fond – deshalb tauschen Sinclair und Underberg die Plätze. „Wir fahren eine typische Überlandstrecke mit wechselnden Belägen, schnellen und kurvigen Passagen und langsamen Ortsdurchfahren“, stimmt Underberg seinen Fahrgast ein und öffnet ihm höflich die Tür.
„Er lernt schnell“, spaßt Sinclair. Bereits nach den ersten Kilometern lehnt sich der Brite gedankenverloren zurück und scheint den Underberg’schen Erklärungen nur noch mit einem Ohr zu folgen. „Ganz ehrlich“, sagt er dann, „ich bin fast sprachlos. Der Sprung in Sachen Passagierkomfort ist eine Wucht.“ Ein positiver Gegensatz zeichne das Auto aus, findet Sinclair: „Als Fahrer fühle ich mich mit der Straße verbunden, die Lenkung gibt tolle Rückmeldung.“
„Im Fond ist es das Gegenteil. Man ist völlig entkoppelt, wie in Watte eingepackt“, so Sinclair. Überrascht zeigt er sich auch vom Einfluss der Dynamik-Allradlenkung, die einen Spurwechsel „auffällig unauffällig“ mache. Die Dynamik-Allradlenkung unterstützt das gesteigerte Komfortniveau. Das neue Lenksystem entkoppelt den Lenkwinkel von der Fahrstabilität und reduziert bei niedrigen Geschwindigkeiten sowie in engen Kurven den Lenkaufwand erheblich.
Dank einer mitlenkenden Hinterachse, die das Auto regelrecht parallel verschiebt, sind Spurwechsel für Fahrer und Passagiere sehr sanft und kaum wahrnehmbar. Der Wendekreis des neuen Flaggschiffs ist sogar kleiner als der eines Mittelklassewagens.
Subjektive Wahrnehmung Teil der Entwicklung
Besonders großen Wert legten die Ingenieure bei der Entwicklung auf den sogenannten Langsamfahrkomfort. „Die ersten Meter sind entscheidend, gerade bei einem Auto mit Chauffeur-Qualitäten“, erklärt Underberg. „Daher ist der erste Eindruck so wichtig. Besonders im Fond werden die Passagiere akustisch und vor allem mechanisch weitestgehend von der Außenwelt abgekoppelt.“
Hinter Underberg und seinem Team liegen mehr als zweieinhalb Jahre Entwicklung und ungezählte Wochen Erprobungszeit auf der Straße. In die Entwicklung flossen nicht nur objektive Messwerte, sondern auch subjektive Wahrnehmungen beim Fahren mit ein. Damit jeder A8-Kunde ein perfekt abgestimmtes Fahrwerk bekommt, finden die Erprobungsfahrten rund um den Globus statt.
Den Angestellten seines VIP-Chauffeur-Services gibt Sinclair deshalb den Grundsatz mit auf den Weg: Der Kunde darf nicht spüren, wenn der Fahrer lenkt oder bremst. Positiver Nebeneffekt: Die sehr vorausschauende Fahrweise sorgt nicht nur für hohen Fahrkomfort, sie minimiert auch Kraftstoffverbrauch und Bremsverschleiß.
Das Urteil zum Audi A8: „Test bestanden!“
Macht der neue Audi A8 also Sinclairs Dienste als Chauffeur überflüssig? „Um meinen Job mache ich mir keine Sorgen“, antwortet er britisch unaufgeregt, „im Gegenteil. Dieses Auto hilft mir sogar, ihn noch besser zu machen.“
„Die Kunden werden definitiv einen Unterschied merken“, befindet der Profi-Fahrer. Beim Aussteigen klopft er Underberg auf die Schulter und schließt zufrieden die Tür, die sanft ins Schloss fällt. „Test bestanden“, sagt er und lächelt verschmitzt.
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Quelle: Audi Blog