WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN

Im ersten Quartal 2016 verzeichnete die Weltwirtschaft ein moderates Wachstum.
Dabei blieb die wirtschaftliche Dynamik in den Industrieländern annähernd auf
dem Niveau des Vorjahres, während die Wachstumsdynamik in einigen
Schwellenländern weiterhin rückläufig war. In Westeuropa setzte sich die
Konjunkturerholung fort. So erreichten hier die nördlichen Länder insgesamt ein
solides Wirtschaftswachstum. Auch die Mehrzahl der südlichen Länder Westeuropas
konnte steigende Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts erzielen. Ebenfalls
positiv zeigte sich die wirtschaftliche Entwicklung in Zentraleuropa. Im
Gegensatz dazu wirkten der anhaltende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine
sowie niedrige Energiepreise nachteilig auf das Wirtschaftswachstum in
Osteuropa. Im Zuge der positiven Konsumentenstimmung sowie der rückläufigen
Arbeitslosenquote verzeichnete die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2016 ein
moderates Wachstum. Brasiliens Wirtschaft verblieb weiter in der Rezession. Die
chinesische Wirtschaft konnte im internationalen Vergleich weiterhin eine hohe
Wachstumsrate aufweisen. Vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen
Strukturwandels war die chinesische Wachstumsdynamik jedoch weiter rückläufig.
Die globale Nachfrage nach Automobilen ist in den ersten drei Monaten 2016
weiter angestiegen. Dabei erhöhten sich die Neuzulassungen in Westeuropa,
Zentraleuropa, Nordamerika sowie in der Region Asien-Pazifik. Der osteuropäische
und der südamerikanische Automobilmarkt verzeichneten hingegen deutlich
rückläufige Verkaufszahlen. In Deutschland erhöhten sich die Neuzulassungen um
4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, vor allem begünstigt durch die steigende
Nachfrage gewerblicher Kunden. Noch erfreulicher entwickelten sich die
westeuropäischen Auslandsmärkte, die ein Wachstum der Pkw-Verkäufe von 8,6
Prozent erzielten. In Russland waren die Neuzulassungen beeinflusst von
schwachen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen um -17,5 Prozent rückläufig. Trotz
zunehmender Sättigungstendenzen entwickelte sich die Automobilnachfrage in den
USA positiv - die Neuzulassungen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen erreichten
hier einen Zuwachs von 3,4 Prozent. Deutlich gegenläufig entwickelte sich der
Markt für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in Brasilien mit -28,4 Prozent. Der
chinesische Pkw-Markt war erneut der wesentliche Treiber des weltweiten
Nachfragewachstums nach Automobilen. Mit einem Anstieg der Neuzulassungen von
8,9 Prozent profitierte dieser insbesondere von der im Oktober 2015 eingeführten
Steuererleichterung für Fahrzeuge mit bis zu 1,6 Litern Hubraum.

Im ersten Quartal 2016 verzeichneten die etablierten Motorradmärkte im
Hubraumsegment über 500 ccm einen Nachfragean-stieg von 2,7 Prozent. Im Zuge der
konjunkturellen Erholung erzielten einige Märkte in Westeuropa einen Zuwachs der
Motorradneuzulassungen, wohingegen beispielsweise die Motorradverkäufe in
Deutschland im Vergleich zum hohen Vorjahresniveau rückläufig waren. In den USA
entwickelten sich die Motorradneuzulassungen erfreulich.

PRODUKTION 1)

1) Anpassung der Zählweise für den Standort Aurangabad (Indien) Die Werte für
Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende
der Zwischenmitteilung.

Im ersten Quartal 2016 produzierte der Audi Konzern 480.059 (500.643) Fahrzeuge.
Davon wurden 137.118 (151.452) Automobile der Marke Audi von der FAW-Volkswagen
Automotive Company, Ltd., Changchun (China), hergestellt. Der Audi Konzern
fertigte weltweit 479.150 (499.602) Fahrzeuge der Premiummarke Audi und 909
(1.041) Supersportwagen der Marke Lamborghini. Im gleichen Zeitraum produzierte
die Marke Ducati insgesamt 21.985 (15.378) Motorräder.
An unserem Konzernsitz in Ingolstadt wurden von Januar bis März 2016 insgesamt
149.326 (149.582) Automobile produziert. Am Standort Neckarsulm wurden im
gleichen Zeitraum 69.928 (71.878) Audi Fahrzeuge hergestellt. Im ungarischen
Gy?r fertigte der Audi Konzern bei der AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. insgesamt 27.641
(43.872) Automobile der TT Baureihe sowie der A3 Familie. Der Rückgang im
Vergleich zum Vorjahr ist unter anderem auf Umbaumaßnahmen im Zusammenhang mit
der Produktionsvorbereitung für die neu gestalteten Audi A3 Modelle
zurückzuführen. Bei der AUDI BRUSSELS S.A./N.V. wurden von Januar bis März 2016
in Brüssel (Belgien) insgesamt 30.405 (29.289) Fahrzeuge der Audi A1 Baureihe
gefertigt.
Im brasilianischen São José dos Pinhais nahe Curitiba wurden im ersten Quartal
2016 neben der Audi A3 Limousine die ersten Audi Q3 hergestellt. Die AUDI DO
BRASIL INDUSTRIA E COMERCIO DE VEICULOS LTDA., São Paulo, fertigte in den ersten
drei Monaten 2016 insgesamt 1.236 (4) Fahrzeuge. Gleichzeitig fuhren an den
Volkswagen Konzernstandorten in Bratislava (Slowakei) und in Martorell (Spanien)
24.067 (17.426) Audi Q7 bzw. 37.669 (36.099) Audi Q3 vom Band. Im indischen
Aurangabad - ebenfalls ein Volkswagen Konzernstandort - wurden insgesamt 1.575
Fahrzeuge der Baureihen Audi A3, A4, A6, Q3, Q5 und Q7 produziert. Im
Vorjahreszeitraum wurden für die Fertigung von insgesamt 1.734 Automobilen Teile
und Komponenten aus anderen Standorten geliefert.
Die FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd. fertigte in den ersten drei Monaten
des Geschäftsjahres 118.528 (133.201) Automobile der Modelle A4 L, A6 L, Q3 und
Q5 am Unternehmenssitz in Changchun, China, und 18.590 (18.251) Fahrzeuge der
Audi A3 Familie im südchinesischen Foshan. Am Standort Changchun ist das
rückläufige Produktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr vor allem auf die
Vorbereitung für den lokalen Produktionsstart der überarbeiteten Modelle Audi A6
L und Audi Q3 zurückzuführen.

Automobilproduktion nach Modellen 1)

1-3/2016 1-3/2015
Audi A1 7.970 9.057
Audi A1 Sportback 22.435 20.232
Audi Q2 204 -
Audi A3 4.580 6.274
Audi A3 Sportback 53.678 55.070
Audi A3 Limousine 29.321 38.442
Audi A3 Cabriolet 4.210 7.270
Audi Q3 53.869 58.609
Audi TT Coupé 4.818 6.583
Audi TT Roadster 1.702 1.422
Audi A4 Limousine 64.436 58.294
Audi A4 Avant 30.324 22.104
Audi A4 allroad quattro 3.160 4.256
Audi A5 Sportback 8.678 12.032
Audi A5 Coupé 4.082 5.808
Audi A5 Cabriolet 4.079 5.464
Audi Q5 67.341 69.560
Audi A6 Limousine 56.424 66.600
Audi A6 Avant 17.204 14.475
Audi A6 allroad quattro 3.024 2.889
Audi A7 Sportback 7.247 8.177
Audi Q7 24.295 17.426
Audi A8 5.293 8.969
Audi R8 Coupé 746 366
Audi R8 Spyder 30 223
Marke Audi 479.150 499.602
Lamborghini Huracán 641 768
Lamborghini Aventador 268 273
Marke Lamborghini 909 1.041
Segment Automobile 480.059 500.643

1) Die Tabelle enthält auch die in China vom assoziierten Unternehmen
FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd. gefertigten Fahrzeuge.

Motorenproduktion Automobile

1-3/2016 1-3/2015
AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. 493.026 524.979 Automobili Lamborghini S.p.A. 305 293
Motorenproduktion Automobile 493.331 525.272

Von Januar bis März 2016 fertigte der Audi Konzern im Segment Automobile
insgesamt 493.331 (525.272) Motoren.

Motorradproduktion

1-3/2016 1-3/2015
Scrambler 7.270 4.856
Naked/Sport Cruiser
(Diavel, Monster, Streetfighter) 7.032 4.938 Dual/Hyper
(Hypermotard, Multistrada) 5.390 1.930
Sport (Superbike) 2.293 3.654
Marke Ducati 21.985 15.378
Segment Motorräder 21.985 15.378

Ducati produzierte in den ersten drei Monaten 2016 weltweit 21.985 (15.378)
Motorräder. Davon wurden am Unternehmenssitz in Bologna (Italien) 17.806
(12.700) Zweiräder gefertigt. Im thailändischen Amphur Pluakdaeng stellte Ducati
im gleichen Zeitraum 3.820 (2.447) Motorräder her. Im Rahmen einer
Auftragsfertigung wurden in Manaus (Brasilien) 359 (231) Einheiten produziert.

AUSLIEFERUNGEN 1)

1) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst. Die Werte für
Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen finden Sie am Ende
der Zwischenmitteilung.

Von Januar bis März 2016 steigerte der Audi Konzern die Auslieferungen an Kunden
um 4,5 Prozent auf weltweit 519.475 (496.967) Automobile. Die Kernmarke Audi
lieferte dabei 455.754 (438.171) Fahrzeuge an Kunden aus - eine Steigerung um
4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darin enthalten sind 128.494 (119.948)
ausgelieferte Fahrzeuge, die von der FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd.,
Changchun (China), lokal gefertigt wurden. Im gleichen Zeitraum übergab die
Marke Lamborghini 928 (884) Supersportwagen an Kunden. Von den sonstigen Marken
des Volkswagen Konzerns wurden im ersten Quartal 2016 insgesamt 62.793 (57.912)
Automobile an Kunden ausgehändigt. Im Segment Motorräder erhöhte die Marke
Ducati ihr Auslieferungsvolumen auf 13.336 (10.591) Motorräder.

Auf unserem deutschen Heimatmarkt entwickelte sich die Nachfrage nach Fahrzeugen
der Marke Audi sehr positiv. So steigerten wir unser Auslieferungsvolumen im
Inland um 11,0 Prozent auf 81.263 (73.208) Automobile und entwickelten uns damit
besser als der Gesamtmarkt. Im westeuropäischen Ausland verzeichneten wir mit
einem Plus von 5,7 Prozent auf 128.955 (122.030) Fahrzeuge ebenfalls einen
Anstieg der Auslieferungen an Kunden. Dabei entschieden sich in unserem
bedeutendsten europäischen Exportmarkt Großbritannien 47.735 (45.781) Kunden für
unsere Modelle - ein Anstieg von 4,3 Prozent. Ebenfalls erfreulich entwickelten
sich die Auslieferungen in Italien und Spanien mit einer Steigerung von 17,4
Prozent bzw. 13,7 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Im ersten Quartal
2016 haben wir in Zentral- und Osteuropa insgesamt 12.140 (11.934) Audi
Fahrzeuge an Kunden übergeben. Dabei konnte die positive Nachfrageentwicklung in
den zentraleuropäischen Ländern den konjunkturbedingten Auslieferungsrückgang in
Russland kompensieren. In der Region Nordamerika lieferten wir in den ersten
drei Monaten 2016 insgesamt 51.323 (47.961) Fahrzeuge mit den Vier Ringen aus
und verzeichneten damit einen Anstieg von 7,0 Prozent. Auch in den USA setzten
wir unser Wachstum fort. Mit 41.960 (40.098) Automobilen lieferten wir hier 4,6
Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum aus. Trotz deutlich rückläufiger
Marktdynamik in Südamerika lagen unsere Auslieferungen an Kunden mit 6.156
(6.476) Einheiten nahezu auf Vorjahresniveau.
In der Region Asien-Pazifik händigten wir im ersten Quartal 2016 insgesamt
162.928 (162.172) Audi Fahrzeuge an Kunden aus. Auf dem chinesischen Pkw-Markt
steigerten wir unsere Auslieferungen um 4,7 Prozent auf 139.540 (133.315)
Einheiten.

Auslieferungen Automobile an Kunden nach Modellen 1), 2)

1-3/2016 1-3/2015
Audi A1 8.208 8.345
Audi A1 Sportback 22.910 17.796
Audi A3 5.858 6.009
Audi A3 Sportback 53.135 50.080
Audi A3 Limousine 34.079 32.643
Audi A3 Cabriolet 4.007 5.791
Audi Q3 53.776 49.263
Audi TT Coupé 6.685 5.541
Audi TT Roadster 2.105 798
Audi A4 Limousine 54.987 49.467
Audi A4 Avant 21.471 22.788
Audi A4 allroad quattro 3.143 4.302
Audi A5 Sportback 10.695 11.677
Audi A5 Coupé 3.945 5.415
Audi A5 Cabriolet 3.335 3.724
Audi Q5 61.222 60.560
Audi A6 Limousine 50.572 59.956
Audi A6 Avant 15.788 13.956
Audi A6 allroad quattro 2.686 2.775
Audi A7 Sportback 6.566 6.638
Audi Q7 23.564 12.467
Audi A8 6.151 7.509
Audi R8 Coupé 542 416
Audi R8 Spyder 53 255
Interne Fahrzeuge vor Markteinführung 271 - Marke Audi 455.754 438.171
Lamborghini Huracán 604 605
Lamborghini Aventador 324 279
Marke Lamborghini 928 884
Sonstige Marken des Volkswagen Konzerns 62.793 57.912 Segment Automobile 519.475
496.967

1) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst. 2) Die Tabelle enthält
auch ausgelieferte Fahrzeuge, die vom assoziierten Unternehmen FAW-Volkswagen
Automotive Company, Ltd. lokal gefertigt wurden.

Auslieferungen Motorräder an Kunden 1)

1-3/2016 1-3/2015
Scrambler 3.588 2.092
Naked/Sport Cruiser
(Diavel, Monster, Streetfighter) 4.476 4.616 Dual/Hyper
(Hypermotard, Multistrada) 3.328 1.720
Sport (Superbike) 1.944 2.163
Marke Ducati 13.336 10.591
Segment Motorräder 13.336 10.591

1) Die Vorperiodenwerte wurden geringfügig angepasst.

Die Marke Ducati lieferte in den ersten drei Monaten des laufenden
Geschäftsjahres weltweit 13.336 (10.591) Motorräder an Kunden aus.

PRODUKTPORTFOLIO

Die Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie Effizienzklassen
finden Sie am Ende der Zwischenmitteilung.

Im Januar 2016 präsentierten wir auf der Detroit Motor Show den neuen Audi A4
allroad quattro. Mit serienmäßigem quattro Antrieb, höherer Bodenfreiheit,
zahlreichen Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen sowie vielen
Infotainmentoptionen verbindet das Mittelklassemodell Offroad-Qualitäten mit
hohem Fahrkomfort. Zu den Highlights der zweiten Generation des Audi A4 allroad
quattro zählen unter anderem das auf Wunsch bestellbare Audi virtual cockpit
sowie der optionale Anhängerassistent. Mit der wahlweise bestellbaren ultra
Technologie schlägt Audi ein neues Kapitel in der Geschichte des quattro auf.
Mithilfe einer umfassenden Sensorik und der kontinuierlichen Auswertung von
ermittelten Daten zu Fahrdynamik, Straßenzustand und Fahrerverhalten arbeitet
die intelligente Steuerung des Allradantriebs vorausschauend. Bei niedrigen
Lasten ohne das Risiko von Schlupf nutzt der neue quattro Antrieb alle Vorteile
des Frontantriebs und ermöglicht dadurch eine Reduzierung des
Kraftstoffverbrauchs. Der Audi A4 allroad quattro ist in Deutschland bereits
bestellbar und kommt ab Sommer 2016 zu den Händlern in Europa.
Als weitere Variante unseres Erfolgsmodells Audi A4 feierte der Audi S4 Avant
auf dem Genfer Automobilsalon im März 2016 Premiere.

Mit der Vorstellung des Audi Q2 auf dem Automobilsalon in Genf erweitern wir die
Audi Q-Familie um ein kompaktes SUV und starten so in ein neues Marktsegment.
Der Audi Q2 überzeugt mit progressivem Design und hoher Funktionalität. Sein
hoch positionierter Singleframe-Grill und die großen Lufteinlässe an der Front
sowie die betonten Radhäuser verleihen dem neuen SUV ein kräftiges
Erscheinungsbild. Die serienmäßige Progressivlenkung - bei der die Übersetzung
abhängig vom Lenkeinschlag variiert - sowie der optionale quattro Antrieb sorgen
für Fahrspaß. Zudem ist das kompakte SUV mit Infotainment- und Assistenzsystemen
aus der Oberklasse ausgestattet. Beispielsweise verfügt unser neues SUV neben
dem optionalen Audi virtual cockpit serienmäßig über Audi pre sense front. Audi
pre sense front kann den Fahrer innerhalb von Systemgrenzen situations- und
geschwindigkeitsabhängig vor drohenden Kollisionen mit anderen Fahrzeugen oder
querenden Fußgängern warnen und entsprechende Bremsungen einleiten. Der neue
Audi Q2 ist ab Mitte des Jahres 2016 bestellbar und wird ab Herbst 2016
sukzessive in die europäischen Märkte eingeführt.

Das neue Topmodell unserer Q3 Baureihe - der Audi RS Q3 performance - wurde
ebenfalls in Genf vorgestellt. "Performance" steht dabei sowohl für ein Plus an
Leistung als auch für eine exklusive Ausstattung, die sich vom übrigen Portfolio
abhebt. Das Topmodell wird nun schrittweise in die Märkte eingeführt.

Im Rahmen unserer Jahrespressekonferenz feierte der Audi SQ7 im März 2016 seine
Premiere. Das erste S-Modell unserer Q7 Baureihe ist mit mehreren Neuheiten
ausgestattet. Sein neu entwickelter Motor nutzt einen elektrisch angetriebenen
Verdichter, der eine dynamische Anfahrperformance ermöglicht. Zudem verfügt das
neue S-Modell über eine aktive Wankstabilisierung, welche die Seitenneigung des
Autos deutlich reduziert und so eine höhere Querbeschleunigung und damit eine
schnellere Kurvendurchfahrt erlaubt. Der Audi SQ7 ist seit Frühjahr 2016 in
Europa bestellbar.

Auf der New York International Auto Show 2016 stellten wir unseren neuen offenen
Hochleistungssportwagen - den Audi R8 Spyder - vor. Das neue Modell vereint
beeindruckende Performance mit der Faszination des offenen Fahrens.

Anfang April 2016 präsentierten wir die neu gestalteten Modelle unserer A3
Familie. Dabei ist unser kompakter Bestseller auf Wunsch mit zahlreichen
Fahrerassistenzsystemen wie Stau- und Notfallassistent, dem Audi virtual cockpit
sowie den Matrix LED-Scheinwerfern ausgestattet. Zudem wurde das Motorenprogramm
umfangreich überarbeitet. Die neu gestalteten Modelle kommen ab Sommer 2016 als
Dreitürer, Sportback, Limousine und Cabriolet zu den Händlern.

Die Modelle Audi TT RS Coupé und TT RS Roadster feierten auf der Auto China 2016
in Peking Weltpremiere. Auf Wunsch kommen beim TT RS erstmals in einem Serien
Audi die effizienten und optisch eindrucksvollen Heckleuchten mit Matrix
OLED-Technologie zum Einsatz. Zudem verfügen die beiden neuen Modelle
serienmäßig über das Audi virtual cockpit mit einem 12,3-Zoll-Bildschirm. Hier
kann der Fahrer zwischen drei Ansichten wählen, darunter ein spezieller
RS-Bildschirm, der den Drehzahlmesser in den Mittelpunkt rückt und unter anderem
Informationen zu Reifendruck, Drehmoment und g-Kräften liefert. Das neue Audi TT
RS Coupé und der neue Audi TT RS Roadster kommen ab Herbst 2016 auf den
europäischen Markt.

Unsere italienische Traditionsmarke Lamborghini präsentierte auf dem Genfer
Automobilsalon 2016 den Lamborghini Centenario. Der Supersportwagen mit
futuristisch-puristischem Design wird in limitierter Auflage von 20 Coupé- und
20 Roadster-Versionen produziert. Beim Lamborghini Centenario sind Monocoque und
Karosserie komplett aus Carbonfaser gefertigt und sorgen so für das geringe
Gewicht von 1.520 Kilogramm. Zudem verfügt das Modell über eine aktiv
mitlenkende Hinterachse, die für zusätzliche Agilität und Stabilität sorgt.
Neben dem Centenario präsentierte Lamborghini in Genf die Sonderserie Huracán LP
610-4 Avio in limitierter Auflage von 250 Exemplaren. Bei der Entwicklung des
neuen Modells wurden Inspirationen aus der Luftfahrt übernommen - beispielsweise
im Design der Mittelkonsole. Die Auslieferung an das Händlernetz erfolgt ab
Sommer 2016.

Seit Jahresbeginn führt Ducati mit der Scrambler Sixty2 und der Scrambler Flat
Track Pro die zwei jüngsten Varianten der erfolgreichen Scrambler Baureihe
sukzessive in die Märkte ein. Zudem sind seit dem ersten Quartal 2016 die neuen
Modelle Multistrada 1200 Enduro sowie XDiavel und XDiavel S für Kunden
erhältlich. Mit diesen neuen Modellen bedient der italienische
Motorradhersteller zwei völlig neue Segmente. Zudem werden seit Jahresanfang
neben den neuen Modellen Hypermotard 939 und 939 SP auch die Hyperstrada 939,
die 959 Panigale sowie die Multistrada 1200 Pikes Peak schrittweise in die
Märkte eingeführt.

FINANZIELLE PERFORMANCE

Im ersten Quartal 2016 lagen die Umsatzerlöse des Audi Konzerns bei 14.511
(14.651) Mio. EUR. Dabei belastete insbesondere das im Vergleich zum Vorjahr
nachteilige Währungsumfeld den Umsatz des Audi Konzerns. Im Segment Automobile
erwirtschafteten wir Umsatzerlöse in Höhe von 14.285 (14.487) Mio. EUR. Vor
allem die hohe Nachfrage nach unserem neuen Audi Q7 und dem neuen Audi A4 sowie
das Wachstum in den Regionen Westeuropa und Nordamerika wirkten sich dabei
positiv auf die Umsatzerlöse aus. Demgegenüber standen jedoch belastende Effekte
aus dem Währungsumfeld bei gleichzeitig hoher Wettbewerbsintensität in einzelnen
Fahrzeugsegmenten und Regionen. Im Segment Motorräder steigerten wir den Umsatz
auf 226 (164) Mio. EUR.

Der Audi Konzern erwirtschaftete von Januar bis März 2016 ein Operatives
Ergebnis von 1.202 (1.422) Mio. EUR. Dies entspricht einer Operativen
Umsatzrendite von 8,3 (9,7) Prozent. Das Segment Automobile verzeichnete ein
Operatives Ergebnis von 1.176 (1.410) Mio. EUR und eine Operative Umsatzrendite
von 8,2 (9,7) Prozent. Dabei standen dem Volumenwachstum stichtagsbezogene
Währungsumrechnungseffekte sowie Belastungen durch weiterhin hohe Vorleistungen
für unser zukünftiges Modell- und Technologieportfolio und für den
fortschreitenden Ausbau der internationalen Fertigungsstrukturen gegenüber.
Begünstigt durch das Auslieferungswachstum erwirtschafteten wir im Segment
Motorräder unter Berücksichtigung von Aufwendungen für die Einführung neuer
Modelle ein Operatives Ergebnis von 26 (12) Mio. EUR, was einer Operativen
Umsatzrendite von 11,5 (7,0) Prozent entspricht. Bereinigt um die mit der
Kaufpreisallokation verbundenen Effekte wurden ein Operatives Ergebnis von 32
(17) Mio. EUR und eine Operative Umsatzrendite von 14,1 (10,6) Prozent erzielt.

Der Audi Konzern untersucht derzeit zusammen mit der US-National Highway Traffic
Safety Administration (NHTSA) die Auswirkungen aus möglicherweise fehlerhaften
Airbags des japanischen Herstellers Takata. In Verbindung mit einer potenziellen
Ausweitung von Fahrzeugrückrufen war das Operative Ergebnis des Audi Konzerns im
ersten Quartal 2016 mit Sondereinflüssen in Höhe von 100 Mio. EUR belastet. Vor
Sondereinflüssen erreichte der Audi Konzern im ersten Quartal 2016 ein
Operatives Ergebnis von 1.302 (1.422) Mio. EUR und eine Operative Umsatzrendite
von 9,0 (9,7) Prozent.

Das Finanzergebnis des Audi Konzerns reduzierte sich in den ersten drei Monaten
des Geschäftsjahres 2016 insbesondere infolge von Bewertungseffekten bei
Währungssicherungsgeschäften auf -244 (75) Mio. EUR.

Der Audi Konzern erzielte von Januar bis März 2016 ein Ergebnis vor Steuern von
959 (1.497) Mio. EUR, was einer Umsatzrendite vor Steuern von 6,6 (10,2) Prozent
entspricht. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist insbesondere auf
die Entwicklung des Finanzergebnisses sowie auf die Sondereinflüsse
zurückzuführen. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 717 (1.097) Mio. EUR.

Zum 31. März 2016 blieb die Bilanzsumme des Audi Konzerns mit 56.731 (56.763)
Mio. EUR gegenüber dem 31. Dezember 2015 annähernd konstant. Die langfristigen
Vermögenswerte erhöhten sich auf 26.729 (25.963) Mio. EUR. Die kurzfristigen
Vermögenswerte lagen bei 30.002 Mio. EUR gegenüber 30.800 Mio. EUR zum 31.
Dezember 2015.
Das Eigenkapital des Audi Konzerns stieg zum 31. März 2016 auf 22.608 (21.779)
Mio. EUR. So erhöhte sich die Eigenkapitalquote auf 39,9 Prozent im Vergleich zu
38,4 Prozent zum 31. Dezember 2015. Die langfristigen Schulden des Audi Konzerns
lagen bei 13.803 (13.431) Mio. EUR, während sich die kurzfristigen Schulden zum
31. März 2016 auf 20.320 (21.554) Mio. EUR beliefen.

Im ersten Quartal 2016 erzielte der Audi Konzern einen Cashflow aus der
laufenden Geschäftstätigkeit von 2.564 (1.872) Mio. EUR. Positiv wirkten hierbei
insbesondere geringere aperiodische Steuerzahlungen sowie nichtzahlungswirksame
Ergebniseffekte aus der Bewertung von Finanzinstrumenten.
Der Netto-Cashflow erhöhte sich auch infolge dessen auf 1.185 (876) Mio. EUR.
Die Netto-Liquidität des Audi Konzerns lag aufgrund der Gewinnabführung an die
Volkswagen AG, Wolfsburg, zum 31. März 2016 bei 14.718 Mio. EUR im Vergleich zu
16.420 Mio. EUR zum 31. Dezember 2015.

In den ersten drei Monaten 2016 gab es keine Veränderungen innerhalb des Kreises
der vollkonsolidierten Unternehmen, die auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesentliche Auswirkungen haben.

BELEGSCHAFT

Im Geschäftsjahr 2016 will sich Audi in den wichtigen strategischen
Zukunftsfeldern Elektromobilität und Digitalisierung allein in Deutschland mit
1.200 Experten verstärken. Zusätzlich wird die Zahl der Ausbildungsplätze um
mehr als 10 Prozent steigen. Die künftigen Fachkräfte werden auf dem
Wachstumskurs des Unternehmens vor allem die aktuelle Modell- und
Technologieoffensive unterstützen.

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN

Seit 1. Januar 2016 ist Herr Dr.-Ing. Stefan Knirsch Mitglied des Vorstands der
AUDI AG und verantwortet die Technische Entwicklung. Mit Wirkung vom 16. Februar
2016 wurde Frau Dr. Christine Hohmann-Dennhardt als neues Mitglied des
Aufsichtsrats der AUDI AG bestellt.

PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Prognosebericht

Für das Gesamtjahr 2016 gehen wir gegenwärtig von einem Weltwirtschaftswachstum
aus, das auf dem Niveau des Vorjahres liegen sollte. Dabei dürfte die Wirtschaft
in den Industrieländern mit einer ähnlichen Geschwindigkeit expandieren wie im
Vorjahr. Die meisten Schwellenländer - insbesondere im asiatischen Raum -
sollten weiterhin ein höheres Wachstum als die Industrienationen aufweisen.
Dabei dürfte das Wirtschaftswachstum auch dort lediglich auf dem Niveau des
vergangenen Jahres liegen.
Im Jahr 2016 sollte die weltweite Automobilnachfrage nach unserer Einschätzung
einen leichten Zuwachs verzeichnen. Dabei rechnen wir für die Regionen
Westeuropa, Zentral¬europa, Nordamerika und Asien-Pazifik mit steigenden
Neuzulassungen, während sich die Verkaufszahlen in den Regionen Südamerika sowie
Osteuropa voraussichtlich rückläufig entwickeln. In den für die Marke Ducati
relevanten Motorradmärkten im Hubraumsegment über 500 ccm gehen wir für das
Gesamtjahr 2016 weiterhin von einem moderaten Anstieg der Nachfrage aus.

Insgesamt sieht der Vorstand den Audi Konzern für die aktuellen und kommenden
Herausforderungen gut aufgestellt. Die Prognose der Spitzenkennzahlen für das
Gesamtjahr 2016, die im Geschäftsbericht 2015 auf den Seiten 187 ff. dargestellt
ist, hat weiterhin Bestand.

Risiko- und Chancenbericht

Zentrale Aufgabe des Risikomanagementsystems ist es, Risiken systematisch
transparent zu machen, deren Beherrschbarkeit zu verbessern, aber auch Impulse
zur Chancengenerierung oder -nutzung zu erzeugen. Die Wertsteigerung des
Unternehmens steht dabei im Vordergrund.

Die Funktion des Risiko- und Chancenmanagementsystems sowie die Chancen und
Risiken, denen der Audi Konzern unterliegt, sind im Geschäftsbericht 2015 auf
den Seiten 189 bis 201 ausführlich beschrieben. Darin enthalten sind auch die
weiterhin gültigen Ausführungen zur Dieselthematik. Weitere Risiken bestehen für
den Audi Konzern in Verbindung mit dem Rückruf für Airbags des Zulieferers
Takata. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety
Administration (NHTSA) hat gemeinsam mit der Firma Takata am 5. Mai 2016 eine
weitere Ausweitung des Rückrufs für diverse Modelle unterschiedlicher
Hersteller, in denen bestimmte Airbags der Firma Takata verbaut wurden,
verkündet. Von den bisherigen Rückrufen sind auch Modelle des Audi Konzerns
betroffen. Hierfür wurden auf Basis aktueller Erkenntnisse entsprechende
Rückstellungen gebildet. Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass es zu
weiteren Ausweitungen mit Betroffenheit von Fahrzeugen des Audi Konzerns kommen
könnte. Die technischen Untersuchungen und behördlichen Abstimmungen dauern noch
an.

Im Zuge des im Juni 2016 stattfindenden Referendums über den Verbleib
Großbritanniens in der Europäischen Union (EU) bestehen weitere Unsicherheiten.
Ein möglicher Austritt Großbritanniens aus der EU könnte negative Auswirkungen
auf die Spitzenkennzahlen des Audi Konzerns haben.

EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Nach dem 31. März 2016 ergaben sich keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.

VERBRAUCHS- UND EMISSIONSWERTE SOWIE EFFIZIENZKLASSEN

Nachfolgend werden die Verbrauchs- und Emissionswerte sowie die Effizienzklassen
der im Dokument genannten Personenkraftwagen dargestellt. Kraftstoffverbrauch in
l/100 km (kombiniert): 16,0 - 1,5 Hybridelektrofahrzeuge: Stromverbrauch in
kWh/100 km (kombiniert): 19,0 - 11,4
Hybridgasfahrzeuge: Kraftstoffverbrauch (CNG) in kg/100 km (kombiniert): 3,6 -
3,3
CO2-Emissionen in g/km (kombiniert): 370 - 35 Effizienzklassen: G - A+
Angaben zu den Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emmissionen sowie Effizienzklassen
bei Spannbreiten in Abhängigkeit vom verwendeten Reifen-/Rädersatz.

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen,
spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über
den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer
Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der
DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760
Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.