Die Rennwagen, von Porsche Motorsport in Weissach auf Basis der siebten Generation der Sportwagenikone 911 komplett neu entwickelt, starten in der am stärksten besetzten Klasse GTLM. In der Klasse GTD sind Kundenteams mit dem Porsche 911 GT3 R vertreten. Porsche tritt in Watkins Glen als Spitzenreiter (Fahrer und Team) im North American Endurance Cup an. Zu dieser prestigeträchtigen Langstreckenzuverlässigkeitswertung zählen außerdem noch die Rennen in Daytona, Sebring und das Petit Le Mans. 

Das Rennen

Die traditionsreiche Rennstrecke Watkins Glen International, kurz auch „The Glen“ genannt, ist 5,472 Kilometer lang. Sie wurde um eine bewaldete Bergkuppe gebaut und 1956 eröffnet. Auch die Formel 1 war lange in Watkins Glen zu Gast: Von 1961 bis 1980 wurde nahe der beschaulichen Kleinstadt der Große Preis der USA ausgetragen, wobei sich Jim Clark und Graham Hill mit jeweils drei Siegen an die Spitze der Erfolgsstatistik setzten. Den letzten Porsche-Sieg in Watkins Glen holten 2015 Wolf Henzler und Bryan Sellers mit dem 911 RSR.

Die Porsche-Fahrer

Den Porsche 911 RSR mit der Startnummer 911 teilen sich Patrick Pilet (Frankreich) und Dirk Werner (Würzburg). Mit der Nummer 912 sind Laurens Vanthoor (Belgien) und – in seinem ersten Rennen als Porsche-Werksfahrer – Gianmaria Bruni (Italien) am Start. Die Kundenteams, die mit dem 911 GT3 R in der Klasse GTD antreten, sind Park Place Motorsports mit Jörg Bergmeister, Alegra Motorsports mit Michael Christensen sowie CORE Autosports.

Die Porsche-­Fahrzeuge

911 RSR, IMSA, Austin, Texas, 2017, Porsche AG

Der 911 RSR ist eine komplette Neuentwicklung. Seine Rennpremiere feierte er im Januar 2017 beim 24-Stunden-Klassiker in Daytona. Vom Porsche GT Team wird er in der IMSA SportsCar Championship und in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC eingesetzt. Der vor die Hinterachse gerückte Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Das Abtriebsniveau sowie die aerodynamische Effizienz konnten signifikant verbessert werden. Der 911 GT3 R mit dem hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung wurde von Porsche für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. Der über 368 kW (500 PS) starke Kundensportrenner feierte in Daytona seinen ersten Saisonsieg 2017.

Die Zeiten

Das Sechstundenrennen startet am Sonntag, 2. Juli, um 10:10 Uhr Ortszeit (16.10 Uhr MESZ) und wird außerhalb der USA auf www.imsa.com live übertragen.

Stimmen vor dem Rennen

Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge: „Das Rennen in Watkins Glen ist ein echter Sportwagenklassiker. Die traditionsreiche Strecke ist sehr anspruchsvoll und die nächste große Herausforderung für die Fahrer, von denen viele auch bei den 24 Stunden von Le Mans am Start waren. Mit unserem neuen 911 RSR haben wir die ersten Langstreckenrennen in den USA erfolgreich absolviert. Dadurch liegen wir auch im North American Endurance Cup gut im Rennen, der prestigeträchtigen Langstreckenwertung, in der unser 911 RSR bisher schon mit seiner Zuverlässigkeit punkten konnte. Mit einem guten Ergebnis in Watkins Glen wollen wir unsere Spitzenposition untermauern. Ganz besonders freuen wir uns, dass Gianmaria Bruni in Watkins Glen sein erstes Rennen für Porsche fährt und wir einen der schnellsten GT-Piloten in der Porsche-Motorsportfamilie begrüßen können. Damit steht unser Fahrerkader für den Rest der Saison.“

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Wir haben uns trotz des Termindrucks rund um die 24 Stunden von Le Mans die Zeit genommen, in Watkins Glen zu testen. Für diese anspruchsvolle Strecke eine perfekte Fahrzeugabstimmung zu finden, ist ganz besonders schwierig. Der Test hat uns viele nützliche Daten geliefert. Jetzt müssen wir das Training und das Qualifying optimal nutzen, dann können unsere 911 RSR bestens vorbereitet an den Start rollen.“

Sebastian Golz, Projektleiter GT Kundenmotorsport: „Auf dieser Strecke mit ihren vielen langgezogenen Kurven werden die Reifen sehr viel stärker beansprucht als auf anderen Kursen. Das richtige Reifenmanagement wird deshalb ein Schlüssel zum Erfolg sein.“

Das ist die IMSA SportsCar Championship

Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-­Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona), P (Prototype) und PC (Prototype Challenge). Der neue Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der Porsche 911 GT3 R in der Klasse GTD.

Verbrauchsangaben

911 GT3 RS: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 296 g/km

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Quelle: Porsche Newsroom

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