Das Porsche GT Team setzt in der Postkartenkulisse mit Sonne, Meer und Palmen zwei neue Porsche 911 RSR in der besonders hart umkämpften Klasse GTLM ein. Vier Porsche-Kundenteams sind in der Klasse GTD mit dem Daytona-Sieger Porsche 911 GT3 R am Start. 

Das Rennen

Das Rennen im Hafenviertel von Long Beach, wo nur einen Steinwurf von der Boxengasse entfernt der ausgemusterte Ozeanriese „Queen Mary“ vor Anker liegt, ist einer der Höhepunkte der Saison. Auf dem 3,167 Kilometer langen Stadtkurs gastieren an diesem Wochenende auch die in den USA ebenfalls sehr populären Indycars. Das Rennen gilt als das amerikanische Pendant zum Grand Prix von Monaco und lockt auch Stars und Sternchen aus dem nahen Hollywood an.




Die Porsche-Fahrer

Für das Porsche GT Team sind vier Werksfahrer mit dem neuen 911 RSR in der Klasse GTLM am Start. Das Cockpit der Startnummer 911 teilen sich Patrick Pilet (Frankreich) und Dirk Werner (Würzburg), die in Daytona die Saison mit einem zweiten Platz begonnen haben. Mit der Startnummer 912 treten Laurens Vanthoor (Belgien) und Kévin Estre (Frankreich) gegen die starke Konkurrenz an. In der Klasse GTD sind drei Porsche-Werksfahrer für Kundenteams im Porsche 911 GT3 R im Einsatz: Jörg Bergmeister (Langenfeld) für Park Place Motorsports, Daytona-Sieger Michael Christensen (Dänemark) für Alegra Motorsports und Wolf Henzler (Nürtingen) für TRG. Einen weiteren 911 GT3 R setzt CORE Autosports ein.




Die Porsche-Fahrzeuge

Der 911 RSR, der in Long Beach erst sein drittes Rennen bestreitet, ist eine komplette Neuentwicklung. Der vor die Hinterachse gerückte Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Dank des besonders großen Heckdiffusors in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel konnten das Abtriebsniveau sowie die aerodynamische Effizienz signifikant verbessert werden. Der 911 GT3 R mit dem hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung ist mit einem Sieg in Daytona (Klasse GTD) in seine zweite Rennsaison gestartet. Porsche hat den über 368 kW (500 PS) starken Kundensportrenner für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert.




Die Zeiten

Das Rennen startet am Samstag, 8. April, um 13.05 Uhr Ortszeit (22.05 Uhr MESZ). Live übertragen wird es außerhalb der USA im Internet auf www.imsa.com.




Stimmen vor dem Rennen

Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Der Saisonstart der IMSA SportsCar Championship hat es wirklich in sich. Erst die Langstreckenklassiker in Daytona und Sebring, jetzt in Long Beach das kürzeste Rennen der Saison – viel größer könnten die Gegensätze nicht sein. Was für Fahrer und Teams eine sehr spezielle Herausforderung ist, sorgt für zusätzliche Spannung und für Begeisterung bei den Zuschauern. Nach den zwei Auftaktrennen in Florida freuen wir uns, jetzt auch den kalifornischen Porsche-Fans unseren neuen 911 RSR im Renneinsatz präsentieren zu können. Wir starten in Long Beach als Vorjahressieger. Das ist, vor allem nach unserem Pech in Sebring, für die gesamte Mannschaft eine tolle Motivation.“

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Bei diesem Rennen steht das ganze Team unter extremer Anspannung. Weil das Rennen so kurz ist, tut jede Sekunde, die man an der Box verliert, doppelt weh. Normalerweise machen wir nur einen Stopp. Tanken, neue Reifen, Fahrerwechsel – da muss jeder Handgriff sitzen, sonst hast du schon verloren. Das alles macht dieses Rennen nicht nur zu einem Nervenkitzel für die Fahrer, sondern auch zu einem Riesenspektakel für die Fans.“

Sebastian Golz, Projektleiter GT Kundenmotorsport: „Auf einem Stadtkurs ist die Veränderung der Strecke vom Training bis zum Rennen durch den zunehmenden Reifenabrieb wesentlich größer als auf permanenten Rennstrecken. Die sehr langsamen Spitzkehren verlangen eine gute Traktion, damit die Fahrer möglichst früh wieder Gas geben können. Unser  911 GT3 R hat dank seines Fahrzeugskonzepts in diesem Punkt sicherlich einen Vorteil.“

Patrick Pilet (911 RSR #911): „Der Stadtkurs in Long Beach ist eine meiner Lieblingsstrecken in den USA. Im vergangenen Jahr haben wir dort unseren ersten Saisonsieg gefeiert, das wollen wir mit dem neuen 911 RSR möglichst wiederholen. Die Fans wissen schon, warum sie nach Long Beach kommen: Auf dieser Strecke mit vollem Einsatz permanent am Limit zu fahren, ist für die Fahrer eine tolle Herausforderung und sorgt für spannende Rennen.“

Dirk Werner (911 RSR #911): „Long Beach ist ein ganz besonderer Ort, um Rennen zu fahren. Ein toller Stadtkurs, der sehr viel Spaß macht. Der Vergleich mit Monaco trifft wirklich zu. Die Strecke ist schwierig und wird von Training zu Training schneller, je mehr Reifenabrieb auf dem Asphalt klebt. Da muss man immer fokussiert bleiben. Die besondere Herausforderung wird sein, in der kurzen Trainingszeit das perfekte Setup für unseren 911 RSR zu finden.“




Das ist die IMSA SportsCar Championship

Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona), P (Prototype) und PC (Prototype Challenge). Der neue Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der Porsche 911 GT3 R in der Klasse GTD.




Verbrauchsangaben

911 GT3 RS: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,7 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 296 g/km




Ähnliche Artikel

02.04.2017

Fazit nach zwei gemeinsamen Testtagen in Monza.

19.03.2017

IMSA: Ein Reifendefekt und eine Durchfahrtstrafe beendeten die Aufholjagd von Patrick Pilet.

06.04.2017

Porsche Carrera Cup Deutschland: Saisonstart mit 25 neuen Porsche 911 GT3 Cup.

Quelle: Porsche Newsroom

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert