Gleiche Festigkeit bei deutlich geringerem Gewicht: Mazda hat ein neues Material aus Kunstharz für Fahrzeugteile entwickelt, das gegenüber konventionellen Materialien erhebliche Vorteile bringt. Das Kunstharz wurde zusammen mit der japanischen Polypropylene Corporation entwickelt und soll künftig in neuen Mazda Modellen zum Einsatz kommen. Zum ersten Mal wird das neue Material in den Stoßfängern des neuen Mazda CX-5 verwendet, der Ende April seine Markteinführung in Deutschland feiert.

Durch den Einsatz des neuen Materials fallen Fahrzeugteile erheblich dünner aus als bei der Verwendung konventioneller Kunststoffe. Im Ergebnis sind die vorderen und hinteren Stoßfänger aus dem neuen Kunstharz um rund 20 Prozent leichter als herkömmliche Bauteile. Zudem kühlen die Kunstharz-Stoßfänger in der Fertigung schneller ab, was den Produktionsprozess pro Bauteil um die Hälfte verkürzt und in einer erheblichen Senkung des Energieverbrauchs resultiert.

Stoßfänger wirken sich durch ihr Gewicht auf den Verbrauch eines Fahrzeugs aus und beeinflussen durch die Anbringung an Front und Heck auch die Fahrdynamik. Ihre Festigkeit ist maßgeblich für die Absorption von Aufprallenergie, während ihre Form und Lackierungseigenschaften eine wichtige Rolle für das Fahrzeugdesign spielen.

Im Entwicklungsprozess des neuen Materials trennte Mazda zwei Komponenten aus Polypropylen und Gummi, aus denen Kunstharz besteht, und entwickelte daraus eine Doppelschicht-Struktur. Diese Struktur erfüllt sowohl die Erfordernisse für eine optimale Haftung der Lackierung als auch die Anforderungen an innere Festigkeit und Absorptionsfähigkeit – bei zugleich deutlich reduzierter Dicke.