Der amtierende GT1-Fahrerweltmeister Michael Krumm ist prominentester Nissan Pilot beim am Freitag um 14 Uhr Ortszeit startenden 24-Stunden-Rennen von Dubai. Der gebürtige Reutlinger mit Wohnsitz Monaco führt den neuen Nissan GT-R Nismo GT3 in sein erstes Rennen über die klassische Marathondistanz. Im Cockpit des „Champions-Nissan“ unterstützen ihn mit Tom Kimber-Smith (GB), Franck Mailleux (F) und Alex Buncombe (GB) ebenfalls Sieger der für Nissan so erfolgreichen Motorsportsaison 2011. Kimber-Smith und Mailleux errangen in der Le Mans-Serie und im Intercontinental Le Mans Cup Gesamtsiege auf Nissan-getriebenen LMP2-Prototypen der Teams Signatech Nissan und Greaves Motorsport; Buncombe entschied den GT4-Cup der Blancpain Endurance Serie auf einem 370Z für sich.
Während der letzten sechs Monate hat das britische Einsatzteam JR Motorsport den Nissan GT-R GT3 einem umfangreichen Testprogramm unterzogen – unter anderem in Form von drei Dreistunden-Rennen. Bis auf Alex Buncombe, der im September einen Lauf zur britischen GT-Meisterschaft in Donington bestritt, ist der neue GT-R für die anderen Piloten jedoch noch Neuland. „Wir freuen uns, das 24-Stunden-Debüt des neuen GT-R GT3 mit einer solch hochkarätigen Fahrerbesetzung angehen zu können“, geht JRM-Geschäftsführer Andy Barnes jedoch von einer nur kurzen Eingewöhnungszeit für die erfahrenen Profis aus. Und Michael Krumm fügt hinzu: „2011 war ein phantastisches Jahr für Nissan; ich hoffe, dass wir mit dem neuen Auto nun gleich wieder daran anknüpfen können.“

 Neben dem Nissan GT-R GT3 vertreten zwei vom Team RJN Motorsport genannte Nissan 370 Z die Nissan-Farben in Dubai. Noch spannender als der vom Lokalhelden Humaid Al
Masood, dem Briten Richard Meaden und dem Japaner Tetsuya Tanaka pilotierte Wagen ist aus Sicht vieler Nissan Fans der von zwei früheren und zwei brandaktuellen Siegern der Nissan GT Academy pilotierte 370Z.

 

Die beiden Erfahrenen im Piloten-Quartett für Dubai heißen Lucas Ordonez und Jordan Tresson. Der Spanier, heute 26, schaffte binnen drei Jahren den Sprung vom Sieger der GT Academy 2008 zum Profirennfahrer. 2011 glänzte er unter anderen mit dem zweiten Platz in der LMP2-Klasse bei den 24 Stunden von Le Mans. Der Franzose, Jahrgangsbester 2010 und heute 23 Jahre jung, gewann an der Seite von Alex Buncombe den GT4-Cup der Blancpain Langstrecken-Meisterschaft.

 

Beide sind im Vergleich zu den beiden anderen Piloten also schon fast alte Hasen, wenn sie am Freitag mit dem 370Z in Aktion treten. Denn neben Ordonez und Tresson vertraut Nissan mit Jann Mardenborough (GB) und Bryan Heitkotter (USA) zusätzlich auf die frisch gebackenen Sieger der europäischen und amerikanischen GT Academy 2011. Für beide bedeutet das Rennen die Einlösung des Hauptpreises und zugleich der Sprung ins kalte Wasser des internationalen Motorsports.

Vor drei Jahren fing in Dubai die Karriere des Lucas Ordonez an

„Ich freue mich, nach Dubai zurückzukehren. Schließlich hat hier vor drei Jahren alles für mich angefangen“, sagt Lucas Ordonez. „Ich bin mir sicher, dass Jann und Bryan sehr nervös, aber auch sehr motiviert sein werden. Ich hoffe, dass ich ihnen zusammen mit Jordan helfen kann, ein gutes Ergebnis herauszufahren. Es wird schon aufgrund der Hitze ein sehr hartes Rennen. Doch unsere beiden Newcomer werden beweisen, dass sie schon zu echten Rennfahrern herangewachsen sind!“

Auch Michael Krumm – bei der für 2012 neu gegründeten deutschen GT Academy einer von drei Juroren – ist schon neugierig auf die Performance der jungen Wilden: „Ich bin sehr gespannt, wie sich die Jungs im ‚All-Gamer‘-370Z schlagen.“