„Das war ein perfektes Wochenende. Das Gefühl nach meinem ersten Supercup-Sieg ist einfach großartig. Michael Ammermüller hat am Ende auf einen Fehler gelauert, aber ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte der Franzose (martinet by ALMERAS). Hinter dem 911 GT3 Cup des Rookies erreichte der Deutsche Michael Ammermüller (BWT Lechner Racing) den zweiten Platz. Mattia Drudi (Dinamic Motorsport) aus Italien belegte Rang drei.

Der 21-jährige Latorre aus Bordeaux kam gut vom Start weg und konnte sich vom Feld absetzen. Überholmanöver gab es hinter Latorre: Drudi begann den Lauf von Position drei und setzte Ammermüller direkt unter Druck. In der vierten Runde zog der Italiener am von Platz zwei gestarteten Porsche-Routinier vorbei. Doch drei Umläufe später gelang Ammermüller der Konter und er holte sich Rang zwei zurück. Durch eine Safety-Car-Phase rückte das Feld in der neunten Runde nochmal eng zusammen. Latorre und Ammermüller kämpften nach dem Re-Start vor den vollen Formel-1-Tribünen um den Sieg, aber der Almeras-Pilot wehrte bis zum Ende alle Attacken des Tabellenführers ab. „Ich war am Ende sehr schnell unterwegs und hätte Florian Latorre gern noch überholt. Das Risiko war aber zu groß, daher bin ich mit Platz zwei sehr zufrieden“, sagte Ammermüller.



Bei 25 Grad Celsius und Sonnenschein erreichte Drudi 0,7 Sekunden hinter dem Fahrer aus Rotthalmünster das Ziel auf Rang drei. Für den Fahrer aus Misano Adriatico war es die erste Podiumsplatzierung in dieser Saison. „Mein Start war richtig gut, aber im Laufe des Rennens wurde Michael Ammermüller immer schneller und ich musste ihn vorbei lassen“, sagte der 19-jährige Drudi. Den vierten Platz sicherte sich Larry ten Voorde (Team Project 1) aus den Niederlanden. Bester Brite auf der Rennstrecke im Norden Londons war Nick Yelloly (Fach Auto Tech) als Fünfter. Zaid Ashkanani (KWT/MRS GT-Racing) belegte den sechsten Rang vor Gaststarter Dino Zamparelli (GB/BWT Lechner Racing).

Preining verbesserte sich um zwei Positionen

Porsche-Junior Thomas Preining (BWT Lechner Racing) konnte sich von Startplatz zehn aus um zwei Positionen verbessern. Der Österreicher überquerte die Ziellinie auf der 5,891 Kilometer langen Strecke als Achter. „Es war ein schwieriges Rennen in einem umkämpften Mittelfeld. Ich wollte kein übermäßiges Risiko gehen und dabei in einen Crash geraten. Daher passt das Ergebnis“, sagte der 19-jährige Preining. Bester Fahrer in der ProAm-Wertung war Roar Lindland (N/Lechner Racing Middle East), der am Sonntag 41 Jahre alt wurde.

Keine Punkte konnte Porsche-Junior Julien Andlauer (martinet by ALMERAS) sammeln. Der Franzose musste das Rennen nach neun Runden vorzeitig beenden. Zu dem Zeitpunkt lag der aktuelle Meister des Porsche Carrera Cup France auf der sechsten Position. „Das war ein intensives Rennen mit vielen Positionskämpfen. Nach dem Start war ich gut unterwegs, aber nach einer Kollision musste ich mit meinem Fahrzeug leider an die Box“, sagte Andlauer.


YouTuber Chris Harris saß im GT3 Cup mit der Startnummer 911



Zum Starterfeld beim vierten Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup gehörte auch der Brite Chris Harris. Als VIP-Fahrer saß der Kult-Youtuber im Fahrzeug der Porsche AG mit der legendären Startnummer 911. Der Moderator der britischen Automobilsendung Top Gear sicherte sich im Zeittraining Startplatz 27. Das Rennen beendete der TV-Star auf Position 26. „Nach dem Start konnte ich mich um einige Plätze verbessern, aber ein Dreher hat mich wieder zurückgeworfen. Das Rennen hat mir großen Spaß gemacht und ich wurde nicht Letzter – das war mein Ziel“, sagte Harris nach seinem Debüt im internationalen Markenpokal.

Insgesamt gingen 33 Fahrer vor vollen Formel-1-Tribünen in Silverstone an den Start. Für acht Piloten war das Rennen ein Heimspiel: Josh Webster (Stowmarket), Nick Yelloly (Solihull), Tom Sharp (Surrey), Mark Radcliffe (Rufford), VIP-Fahrer Chris Harris (Bristol) sowie die Gaststarter aus dem Porsche Carrera Cup Great Britain Lewis Plato (Billericay), Tom Wrigley (Owestry) und Dino Zamparelli (Bristol). Zudem kommt das Team IDL Racing aus dem britischen Surrey, das die komplette Saison im Porsche Mobil 1 Supercup bestreitet.

Ammermüller führt in der Meisterschaft

Nach dem Rennen auf dem Silverstone Circuit führt Ammermüller weiter in der Meisterschaft. Der Lechner-Pilot steht bei 65 Punkten. Neun Zähler dahinter folgt Yelloly. Pereira liegt mit 46 Punkten auf dem dritten Platz.

Den fünften Lauf trägt der Porsche Mobil 1 Supercup vom 20. bis zum 22. Juli im Rahmen des Formel-1-Rennens in Hockenheim aus. Damit kehrt der internationale Markenpokal nach einem Jahr Pause zurück nach Deutschland. Seit der Debütsaison 1993 ging der Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg insgesamt 20 mal an den Start.




Ergebnisse

Silverstone, Lauf 4 von 10
1. Florian Latorre (F/martinet by ALMERAS)
2. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing)
3. Mattia Drudi (I/Dinamic Motorsport)
4. Larry ten Voorde (NL/Team Project 1)
5. Nick Yelloly (GB/Fach Auto Tech)
6. Zaid Ashkanani (KWT/MRS GT-Racing)
7. Dino Zamparelli (GB/BWT Lechner Racing)
8. Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing)
9. Josh Webster (GB/Momo Megatron Lechner Racing)
10. Tom Wrigley (GB/JTR)

Punktestand nach 4 von 10 Läufen:
Fahrer-Wertung
1. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 65 Punkte
2. Nick Yelloly (GB/Fach Auto Tech), 56 Punkte
3. Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing), 46 Punkte




Qualifying




Beim Qualifying am Samstag gelang dem Franzosen mit einer Zeit von 2:03.636 Minuten die schnellste Runde auf der Rennstrecke im Norden Londons. Neben Latorre (martinet by ALMERAS) steht der Porsche 911 GT3 Cup von Michael Ammermüller (BWT Lechner Racing) aus Deutschland in der ersten Startreihe. Die drittschnellste Zeit im Qualifying erreichte der Luxemburger Dylan Pereira (Momo Megatron Lechner Racing). „Die letzten Minuten waren richtig spannend, umso mehr freue ich mich über meine erste Pole-Position im Supercup. Ich bin gut drauf und möchte morgen natürlich gern gewinnen“, sagte Latorre.

Im freien Training am Freitag belegte der Fahrer aus Bordeaux noch Rang zwei, aber beim Qualifying fuhr er die schnellste Zeit. Am Silverstone Circuit herrschten bei Außentemperaturen von 27 Grad Celsius und wolkenfreiem Himmel sommerliche Wetterbedingungen. Ammermüller setzte nach fünf Minuten die erste Bestzeit des Tages. Nach zwölf Minuten sicherte sich Latorre die Spitzenposition. Gerade nachdem die Fahrer nach 22 Minuten mit frischen Reifen zurück auf die Strecke kamen, wurde die rote Flagge geschwenkt. Als der Kurs wieder freigegeben war, blieben den Piloten noch fünf Minuten für eine neue Bestzeit. Latorre gelang zwei Minuten vor Ende die schnellste Runde des Tages. Hinter dem 21-Jährigen sicherte sich Ammermüller mit 2:03.687 Minuten Startplatz zwei. „Auf dem zweiten Satz Reifen war ich deutlich schneller unterwegs. Die rote Flagge war daher ärgerlich, sonst hätte es vielleicht für die Pole-Position gereicht“, sagte Ammermüller.

Auf der 5,891 Kilometer langen Strecke war Pereira mit 2:03.793 Minuten der Drittschnellste im Qualifying. Der 21-Jährige fuhr seine beste Runde ebenfalls zwei Minuten vor Ende des Zeittrainings. „Zu Beginn hat mein Auto etwas übersteuert, aber in meinem zweiten Stint habe ich das in den Griff bekommen. Daher habe ich ein gutes Gefühl für das Rennen am Sonntag“, sagte Pereira. Startplatz vier sicherte sich Mattia Drudi (Dinamic Motorsport) aus Italien. Von der fünften Position geht Gaststarter Tom Wrigley (GB/JTR) in das Rennen. Der 25-Jährige ist damit der beste Brite bei seinem Heimrennen auf dem Silverstone Circuit.


Fuhr die schnellste Runde: Florian Latorre



Aus der dritten Startreihe beginnt Porsche-Junior Julien Andlauer (martinet by ALMERAS) den vierten Lauf des internationalen Markenpokals. Die Uhr stoppte nach dem schnellsten Umlauf des 19-Jährigen bei einer Zeit von 2:03.913 Minuten. Damit setzte sich Andlauer auf die sechste Position. „Natürlich wäre ich lieber von weiter vorn gestartet, aber die Abstände sind sehr knapp. Daher denke ich, dass ich mich am Sonntag noch verbessern kann“, sagte der Nachwuchsrennfahrer aus Lyon. Der Brite Nick Yelloly (Fach Auto Tech) überquerte die Ziellinie auf seiner schnellsten Runde bei 2:03.974 Minuten. Für den 27-jährigen Fahrer aus Solihull bedeutet das Startplatz sieben. Die achte Position sicherte sich Zaid Ashkanani (MRS GT-Racing) aus Kuwait vor dem Niederländer Larry ten Voorde (Team Project 1).

Porsche-Junior Thomas Preining (BWT Lechner Racing) geht vom zehnten Startplatz ins Rennen am Sonntag. Dem Fahrer aus dem österreichischen Linz gelang seine schnellste Runde in der letzten Minute des Zeittrainings. „Das Qualifying ist leider etwas unglücklich gelaufen. Zu Beginn habe ich die Reifen nicht auf die optimale Temperatur bekommen. Wir werden jetzt die Daten analysieren, um morgen möglichst weit nach vorn zu kommen“, sagte der 19-jährige Preining.

Sein Debüt im Porsche Mobil 1 Supercup feiert dieses Wochenende Kult-Youtuber Chris Harris. Der Moderator der britischen Automobilsendung Top Gear pilotiert in Silverstone das VIP-Fahrzeug der Porsche AG. Beim Rennen des internationalen Markenpokals startet der TV-Star aus dem britischen Bristol von Position 27. „Das war eine tolle Erfahrung. Ich liege 2,4 Sekunden hinter der Pole-Position, darüber freue ich mich. Das Team hat mich umfangreich unterstützt, dadurch habe ich mich im Fahrzeug sehr wohlgefühlt. Im Rennen würde ich mich gern um mindestens eine Position verbessern“, sagte Harris.


Fuhr auf Position 3: Dylan Pereira



Neben VIP-Fahrer Harris gehen dieses Wochenende sieben weitere Piloten aus Großbritannien im Porsche Mobil 1 Supercup an den Start: Tom Sharp (Surrey) und Mark Radcliffe (Rufford) fahren für IDL Racing, das seinen Sitz im britischen Surrey hat. Dazu kommen Josh Webster (Stowmarket), Nick Yelloly (Solihull) sowie die drei Gaststarter Lewis Plato (Billericay), Tom Wrigley (Owestry) und Dino Zamparelli (Bristol) aus dem Porsche Carrera Cup Great Britain. Das Fahrerfeld setzt sich aus insgesamt 33 Piloten zusammen.

Am Sonntag beginnt der vierte Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup um 11.25 Uhr Ortszeit auf dem Silverstone Circuit. Als Service für die Fans gibt es auf www.racecam.de ein Livetiming sowie eine Übertragung per Webradio. Eurosport sendet das Rennen in über 60 Länder. Außerdem überträgt der Fernsehsenders Sky den Lauf in Großbritannien und Italien.



Qualifying Silverstone

1. Florian Latorre (F/martinet by ALMERAS), 2:03.636 Minuten
2. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 2:03.687 Minuten
3. Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing), 2:03.793 Minuten
4. Mattia Drudi (I/Dinamic Motorsport), 2:03.818 Minuten
5. Tom Wrigley (GB/JTR), 2:03.912 Minuten
6. Julien Andlauer (F/martinet by ALMERAS), 2:03.913 Minuten
7. Nick Yelloly (GB/Fach Auto Tech), 2:03.974 Minuten
8. Larry ten Voorde (NL/Team Project 1), 2:04.078 Minuten
9. Zaid Ashkanani (KWT/MRS GT-Racing), 2:04.118 Minuten
10. Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing), 2:04.120 Minuten



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Quelle: Porsche Newsroom

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