Sozialer Dialog ermöglicht neue Vereinbarung im Werk Saragossa und sichert nachhaltige Zukunft

31.01.2018

Rüsselsheim/Saragossa.  Nach intensiven, herausfordernden und partnerschaftlich geführten Verhandlungen haben das Management des Werks in Saragossa und drei von fünf Gewerkschaften – UGT, CCOO und ACUMAGME – eine soziale Rahmenvereinbarung für die nächsten fünf Jahre für das Werk geschlossen.

Die drei Gewerkschaften repräsentieren rund 75 Prozent der Beschäftigten. Die Vereinbarung wurde heute von der Mehrheit der Mitarbeiter ratifiziert. Beide Parteien haben so Verantwortung übernommen und verstanden, dass Wettbewerbsfähigkeit und Leistung im Vergleich zu anderen Standorten im Produktionsnetzwerk der Groupe PSA sowie zu Werken von Wettbewerbern der einzige Weg sind, eine nachhaltige Zukunft für das Werk zu schaffen.

Das soziale Rahmenabkommen ist Teil des PACE!-Plans und wird zum klaren Ziel von Opel beitragen, bis 2020 wieder profitabel zu werden. Es wird das Werk unterstützen, das notwendige Leistungsniveau zu erreichen.

Die Vereinbarung wird für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2022 gelten. Sie beinhaltet eine moderate Lohnentwicklung, eine Orientierung der variablen Vergütung an unternehmerischen Leistungsindikatoren und individueller Leistung sowie eine Erhöhung der Arbeitszeit. Zudem sind eine Anpassung der Arbeitsmethoden und operative Flexibilität bei sich ändernden Geschäftsbedingungen Bestandteile des Abkommens. Gleiches gilt für eine Zusage hinsichtlich der Verjüngung der Mitarbeiterstruktur.

Seit 1982 wurden im Werk in Saragossa fast 13 Millionen Fahrzeuge und mehr als 3,5 Millionen Komponenten-Sätze produziert. Vergangenes Jahr waren in Saragossa 5.389 Mitarbeiter (Stand: 31. Dezember 2017) beschäftigt und haben 382.425 Fahrzeuge hergestellt – ein Zuwachs von sechs Prozent im Vergleich zu 2016. Damit stieg das jährliche Produktionsvolumen das fünfte Mal in Folge an. Das Werk arbeitet weiter darauf hin, eine bessere Auslastung seiner Produktionskapazität zu erreichen. Vergangenes Jahr wurden in Saragossa der Opel Corsa (196.424 Einheiten), der Opel Mokka X (68.172 Einheiten), der Opel Crossland X (62.885 Einheiten seit April), der Citroën C3 Aircross (37.034 Einheiten seit August) und der Opel Meriva (17.919 Einheiten bis März) produziert.

Saragossa bildet gemeinsam mit den Standorten Vigo und Madrid das Produktionsnetzwerk der Groupe PSA in Spanien. Mit dieser Vereinbarung stärkt die Groupe PSA ihre führende Position im Land. Im Jahr 2017 hat die Groupe PSA 876.672 Fahrzeuge zwölf verschiedener Modelle in den drei Werken Vigo, Saragossa und Madrid hergestellt. Ein Anteil von 31 Prozent an der gesamten Automobilproduktion macht die Groupe PSA zum größten Automobilhersteller in Spanien. Jedes dritte in Spanien gefertigte Fahrzeug kommt aus einem Werk der Groupe PSA. 86,8 Prozent der spanischen Produktion der Groupe PSA werden in internationale Märkte exportiert. Der Automobil-Sektor repräsentiert zehn Prozent des nationalen spanischen Bruttoinlandsprodukts.

„Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht, um die Leistung des Werks zu steigern. Nach drei Dekaden Opel in Spanien waren die Qualität des sozialen Dialogs und die historischen Werte des Werks in Saragossa Schlüsselfaktoren, die geholfen haben, diese komplexe Situation zu lösen“, sagte Antonio Cobo, Werksdirektor in Saragossa.

„Mit dieser Vereinbarung, den Stärken des Standorts und dem Engagement der Mitarbeiter sichern wir die Zukunft des Werks. Das Abkommen mit den Arbeitnehmern zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ist eine Voraussetzung für jedes zukünftige Investment und zukünftige Modell”, sagte Opel-Produktionschef Rémi Girardon. 

Quelle: GM Media News

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