LMP1-Training

Die beiden 919 Hybrid waren auf dem 4,304 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs von Mexiko-Stadt, auf dem am Sonntag das Sechsstundenrennen ausgetragen wird, die Schnellsten.

Nach heftigen Regenfällen in den vergangenen Tagen fand das erste freie Training auf dem berühmten Autódromo Hermanos Rodríguez am frühen Freitagabend auf nasser und dann abtrocknender Strecke statt. André Lotterer (DE) fuhr am Steuer des Porsche 919 mit der Startnummer 1, den er sich mit Weltmeister Neel Jani (CH) und Nick Tandy (GB) teilt, in 1.27,026 Minuten die Rundenbestzeit heraus. Earl Bamber (NZ), Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) folgten im Schwesterauto mit der Startnummer 2 direkt dahinter. Ihre beste Rundenzeit: 1.27,675 Minuten.

Start zum Sechsstundenrennen am Sonntag

Das zweite und dritte freie Training finden ebenso wie das Qualifying (18:20 bis 18:40 Uhr Ortszeit/1:20 bis 1:40 MESZ) am Samstag statt. Der Start zum Sechsstundenrennen erfolgt am Sonntag um 12:00 (19:00) Uhr. Die Vorhersagen gehen weiterhin von sehr unbeständigem Wetter aus.

Das Porsche LMP Team hat 2017 mit dem 919 Hybrid bereits den dritten Le-Mans-Gesamtsieg in Folge erzielt, anschließend das Sechsstundenrennen auf dem Nürburgring gewonnen und will nun die Weltmeistertitel in der Herstellerwertung sowie im Fahrerklassement ebenfalls zum dritten Mal hintereinander für sich entscheiden.

Stimmen nach dem ersten Training

Andreas Seidl, Teamchef: „Ein guter Auftakt für uns. Obwohl wir heute nur ein 90-Minuten-Training hatten, konnten wir ohne Probleme einiges abarbeiten. Unter anderem haben uns die Bedingungen ermöglicht, alle Reifenspezifikationen von Regenpneus über Intermediates bis Slicks zu fahren. Das ist hilfreich, denn im Rennen könnte es auch regnen. Es kamen heute alle Fahrer zum Einsatz. Eine Besonderheit ist hier natürlich die Höhenlage von 2.250 Meter über dem Meeresspiegel. Das erschwert die Kühlung von Antriebseinheit und Bremsen, aber das ist schließlich für alle gleich.“

Fahrer Porsche 919 Hybrid Startnummer 1
Neel Jani (33, Schweiz): „Ich bin am Schluss noch ein paar Runden gefahren, der 919 Hybrid hat sich nicht so schlecht angefühlt. Die Strecke war nicht komplett, aber fast trocken. Von nass bis trocken haben wir heute alles bekommen und konnten das Auto kennenlernen. Jetzt geht es daran, den Wagen zu verbessern. Aber die Basis ist bereits recht gut. Mit der Höhenlage habe ich kein Problem.“

André Lotterer (35, Deutschland): „Es lief gut heute. Nick fuhr am Anfang mit Regenreifen, aber wir konnten früh auf Intermediates wechseln. Damit habe ich das Auto übernommen, bevor wir auf Slicks umgestiegen sind. Es war ja klar, dass die Strecke immer weiter abtrocknen würde. Der Grip erreichte auf der trockenen Linie bereits ein bemerkenswert hohes Niveau.“

Nick Tandy (32, Großbritannien): „Ich saß als erster Fahrer im Auto, als die Strecke noch sehr nass und anspruchsvoll war, aber wir konnten mit den Reifen experimentiert. Für eine Weile blieb meine mit den Regenreifen gefahrene Rundenzeit besser als die mit den Intermediates auf abtrocknender Strecke. Die wechselnden Bedingungen einzuschätzen, ist die schwierigste Aufgabe überhaupt. Der Porsche fühlte sich im Nassen sehr gut an.“

Fahrer Porsche 919 Hybrid Startnummer 2
Earl Bamber (27, Neuseeland): „Die Strecke ist schön, ich habe sie ja heute erst kennengelernt. Es war gut, am Ende auch noch Runden auf trockener Strecke fahren zu können. Die Jungs haben uns auf jeden Fall ein gutes Rennauto vorbereitet. Unser Tempo ist bereits vielversprechend, ich freue mich auf morgen.“

Timo Bernhard (36, Deutschland): „Die Streckenbedingungen waren nicht einfach. Aber das Auto fühlte sich gut an und es hat Spaß gemacht, Erfahrungen in den verschiedenen Situationen zu sammeln. Brendon fuhr im Regen, ich in der Übergangsphase und Earl zum Schluss im Trockenen. Das gibt viele Informationen.“

Brendon Hartley (27, Neuseeland): „Ich habe das Training mit Regenreifen begonnen, das Auto fühlte sich sofort gut an. Wir wechselten dann sehr früh auf Intermediate-Reifen, um für das Rennen zu lernen, ab welchem Punkt das sinnvoll ist. Es war ein gutes Training, in dem wir schon viel gelernt haben.“

LMP-Team

Nach der Sommerpause steht für das Porsche LMP Team der erste Übersee-Einsatz auf dem Programm: De Mannschaft will in Mexiko-Stadt ihre Tabellenführung weiter ausbauen. Nach Siegen in Le Mans und auf dem Nürburgring führt Porsche in der Hersteller-Weltmeisterschaft mit 154 Punkten vor Toyota (114,5). Das Trio Earl Bamber (NZ), Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) liegt mit 108 Zählern an der Spitze der Fahrer-WM und hat einen Vorsprung von 30 Punkten auf die bestplatzierte Toyota-Crew. Die Piloten des zweiten Porsche 919 Hybrid, Weltmeister Neel Jani (CH), André Lotterer DE) und Nick Tandy (GB), folgen auf dem vierten Tabellenplatz (46 Punkte).

Die Stimmen zum Rennen

Fritz Enzinger, Leiter LMP1, sagt vor dem Sechsstundenrennen in Mexiko: „Wir verfolgen weiterhin das klare Ziel, unsere WM-Titel zu verteidigen. Nachdem wir trotz schwieriger Umstände zum dritten Mal in Folge die 24 Stunden von Le Mans gewonnen haben und zuletzt auch auf dem Nürburgring der Hattrick gelungen ist, wollen wir die WEC 2017 mit dem dritten Hersteller- und Fahrertitel hintereinander abschließen.“ Porsche hat mit dem innovativen 919 Hybrid seit der Rückkehr in die Topkategorie der Le-Mans-Prototypen (LMP1) zur Saison 2014 bislang 15 Siege erzielt.

Ende Juli hat Porsche eine Neuausrichtung seiner Motorsportstrategie bekannt gegeben. Dazu gehört die Einstellung des LMP1-Programms zum Ende der Saison 2017. „Der Porsche 919 Hybrid wird nicht nur als einer der erfolgreichsten Rennwagen in die Unternehmensgeschichte eingehen“, betont Enzinger, „er ist auch ein Paradebeispiel für die Porsche-Philosophie, im Motorsport technische Grenzen auszuloten und zukunftsrelevante Innovationen zu erproben. Bezüglich Elektrifizierung, Hybrid- und Hochvolttechnik sowie Verbrennungseffizienz hat sich die mutige Vorreiterrolle des 919 ausgezahlt.“

Teamchef Andreas Seidl hat den WM-Lauf auf dem 4,304 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs der Millionen-Metropole Mexiko-Stadt im Visier: „Die größte Besonderheit ist die Höhenlage auf 2.250 Meter über dem Meeresspiegel. Die entsprechend dünne und sauerstoffarme Luft erschwert die Kühlung der Antriebseinheit und der Bremsen und hat außerdem beträchtlichen Einfluss auf die Aerodynamik. Durch den geringeren Luftwiderstand fehlt in den Kurven Anpressdruck für die Fahrstabilität. Andererseits erreichen wir auf der 1,2 Kilometer langen Geraden hohe Endgeschwindigkeiten. 2016 hat sich das Team sehr gut auf diese Besonderheiten eingestellt, und natürlich wollen wir unseren Vorjahressieg auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez wiederholen.“

Stimmen der Fahrer finden Sie in der Pressemitteilung (siehe Downloads).

Rückblick:

Im Qualifying 2016 lagen die Rundenzeiten der ersten vier LMP1-Rennwagen innerhalb von nur drei Zehntelsekunden. Die beiden Porsche 919 Hybrid starteten von den Plätzen zwei (Romain Dumas/Neel Jani/Marc Lieb) und vier (Timo Bernhard/Brendon Hartley/Mark Webber). Die Poleposition sicherten sich Lucas Di Grassi/Loic Duval/Oliver Jarvis im Audi mit einer Durchschnittszeit von 1.25,069 Minuten. Der Vorsprung auf die Durchschnittszeit des zweitplatzierten Porsche betrug lediglich 0,042 Sekunden. Die insgesamt schnellste Qualifyingrunde drehte André Lotterer im zweiten Audi in 1.24,763 Minuten.

Das extrem spannende Sechsstundenrennen mit zahlreichen Positionswechseln an der Spitze und phasenweise Regen gewannen Bernhard/Hartley/Webber. Das Schwesterauto hatte weniger Glück mit der Reifenstrategie bei wechselnden Bedingungen und auch eine Kollision auf der Strecke; die späteren Weltmeister kamen als Vierte ins Ziel.

GT-Team

Das Porsche GT Team setzt auf der 2.310 Meter hoch gelegenen Rennstrecke im Autódromo Hermanos Rodríguez zwei neu entwickelte 911 RSR ein. Seinen ersten Sieg feierte der Rennwagen am 22. Juli 2017 in Lime Rock bei einem Rennen der amerikani- schen IMSA SportsCar Championship. Die WEC startet erst zum zweiten Mal in Me- xiko. Wie schon bei der Premiere 2016 können sich die Fans auch diesmal auf ein spannendes Rennen mit harten Positionskämpfen freuen, vor allem in der Klasse GTE-Pro. Dort wurde die „Balance of Performance“, die Fahrzeuge mit verschiedenen Konzepten auf dasselbe Performanceniveau bringen und dadurch für Chancengleich- heit unter den Startern sorgen soll, für dieses Rennen neu angepasst. Nach Mexiko sind in dieser Saison die USA, Japan, China und Bahrain weitere Stationen der WEC.

Die Porsche-Fahrer

Für das Porsche GT Team sind in Mexiko vier Werksfahrer und ein Porsche Young Professional am Start. Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki (Frank- reich) teilen sich in der Klasse GTE-Pro das Cockpit des 911 RSR mit der Startnummer 91. Sie sind mit einem dritten Platz in Silverstone in die Saison gestartet und standen als Zweite zuletzt auch am Nürburgring auf dem Podium. Ihre Teamkollegen Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich), die in der Eifel als Dritte ins Ziel kamen, wechseln sich bei der Startnummer 92 ab. In der Klasse GTE-Am setzt das Porsche-Kundenteam Dempsey Proton Racing einen 911 RSR des Modelljahres 2015 ein. Die Fahrer der Startnummer 77 sind Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien) sowie Christian Ried (Schönebürg) und Marvin Dienst (Lampertheim). Bevor sie auf dem Nürburgring ihren ersten Sieg feierten, waren sie in dieser Saison bereits Dritter in Silverstone und Zweiter in Spa-Francorchamps.

Stimmen vor dem Rennen

Dr. Frank-Steffen Walliser, Leiter Motorsport und GT-Fahrzeuge: „Dieses Rennen ist wegen der Hitze und der großen Höhe eine ganz spezielle Herausforderung. Bei der WEC-Premiere auf dieser Strecke vor einem Jahr waren wir als Werksteam nicht am Start, verfügen also über keine Erfahrungswerte, die uns wirklich weiterhelfen könnten. Wir werden die einzelnen Trainingssessions sehr konzentriert angehen und versu- chen, uns so gut es geht auf die besonderen Bedingungen einzustellen. Das doppelte Podium auf dem Nürburgring hat uns gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Der erste Sieg des neuen 911 RSR in der WEC ist sicherlich nur noch eine Frage der Zeit.“

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter GT Werksmotorsport: „Die dünne Luft in dieser Höhe hat massiven Einfluss auf die Motorleistung und wirkt sich auch auf die Aerody- namik aus. Die Belastung für die Reifen ist dagegen nicht so extrem wie auf den meis- ten anderen Rennstrecken. Ich bin gespannt, wie wir unter diesen Bedingungen mit dem neuen 911 RSR zurechtkommen und wie gut wir das Setup treffen. Das wird auf jeden Fall eine spannende Aufgabe.“

Stimmen der Fahrer finden Sie in der Pressemitteilung (siehe Downloads).

919 Hybrid, WEC, Runde 4, Nürburgring, 2017, Porsche AG

Der 919 Hybrid

Fahrzeuge

Der Porsche 919 Hybrid

Der 919 Hybrid entwickelt rund 900 PS (662 kW) Systemleistung aus einem kompakten Zweiliter-V4-Turbobenziner (knapp 500 PS/368 kW) in Kombination mit zwei verschiedenen Rückgewinnungssystemen – Bremsenergie von der Vorderachse und Abgasenergie. Während der Verbrenner die Hinterachse antreibt, wirkt beim Boosten ein E-Motor mit über 400 PS (294 kW) an der Vorderachse. Als Zwischenspeicher für den aus Brems- und Abgasenergie gewonnenen elektrischen Strom dient eine flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Batterie.

Der Porsche 911 RSR

Der Porsche 911 RSR wurde von Porsche Motorsport in Weissach auf Basis des Hochleistungssportwagens 911 GT3 RS (Kraftstoffverbrauch kombiniert 12,7 l/100 km; innerorts 19,2 l/100 km; außerorts 8,9 l/100 km; CO2-Emission 296 g/km; Effizienzklasse (Deutschland): G) für diese Saison komplett neu entwickelt. Der vor die Hinterachse gerückte Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Dank des großen Heckdiffusors in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel konnten das Abtriebsniveau und die aerodynamische Effizienz signifikant verbessert werden. In der WEC ist der neue 911 RSR mit einem dritten Platz beim Auftaktrennen in Silverstone in seine erste Rennsaison gestartet. Auf dem Nürburgring holte er zuletzt mit den Plätzen zwei und drei ein doppeltes Podium.

911 RSR, WEC, Runde 4, Nürburgring, 2017, Porsche AG

Der 911 RSR

Die Balance of Performance (BoP)

Die Anpassungsregel „Balance of Performance“ wird in der Klasse GTE-Pro der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC angewendet. Sie wurde von der FIA mit dem Ziel eingeführt, die verschiedenen Fahrzeugkonzepte auf dasselbe Performanceniveau zu bringen und dadurch für ausgeglichene und faire Rennen zu sorgen. Es sollte keinen grundsätzlichen Unterschied machen, ob ein Fahrzeug von einem Turbo- oder Saugmotor angetrieben wird, ob der Motor auf der Vorderachse verbaut ist oder vor der Hinterachse. Auch die aerodynamische Grundform der Fahrzeuge sollte keine rennentscheidende Rolle spielen. Nachdem die FIA zuvor schon eine erste Einstufung vorgenommen hat, werden zur Anpassung der „Balance of Performance“ bei den Rennen über die Telemetrie die Performancedaten der Fahrzeuge erfasst – nicht nur Rundenzeiten, sondern beispielsweise auch Beschleunigungsprofile und Motoreinstellungen. Diese Daten werden analysiert und fließen automatisch in die „Balance of Performance“ ein. Das am häufigsten eingesetzte Mittel zur Anpassung des Performanceniveaus ist die Zu- oder Ausladung von Gewicht. Entscheidend für den Erfolg auf der Rennstrecke soll nach dem Willen der Reglementverantwortlichen nicht mehr das individuelle Potenzial eines Fahrzeugs sein, sondern Faktoren wie etwa die Leistung der Fahrer, die Rennstrategie, ein perfektes Setup oder die Arbeit des Teams bei den Boxenstopps.

Das Rennen

Mit dem Autódromo Hermanos Rodríguez hat Mexiko seinen Rennlegenden Pedro und Rícardo Rodriguez ein Denkmal gesetzt. Die 4,421 Kilometer lange Rennstrecke mit ihren 17 Kurven blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Seit dem ersten Formel-1-Rennen 1963 mit Jim Clark als Sieger wurde sie mehrmals geschlossen und nach Umbauten wieder eröffnet. Außergewöhnlich ist die Kurvenkombination am Ende der Gegengerade: Sie führt durch das Foro Sol, ein 26.000 Zuschauer fassendes ehemaliges Baseball-Stadion.

Zeitplan

Freitag, 1. September 2017
17:15-18:45 Uhr – 1. Freies Training

Samstag, 2. September 2017
09:30-11:00 Uhr – 2. Freies Training
13:45-14:45 Uhr – 3. Freies Training
18:20-18:40 Uhr – Qualifying LMP1 & LMP2

Sonntag, 3. September 2017
12:00-18:00 Uhr – Rennen

TV und Livestream

Kostenloser Livestream unter www.sport1.de: Sonntag, 18:30-01:20 Uhr

Sport 1, Free TV: Sonntag, Rennen live ab 18:30-01:20 Uhr (mit Konferenzschaltung zum Indycar-Rennen in Watkins Glen)

Motorsport.TV, Pay TV, live mit deutschem Kommentar, 18:45-01:15 Uhr

Eurosport 1: Montag, 4. September, Highlights von 11:30-12:30 Uhr

Die offizielle FIA WEC App ist in der Basis kostenlos und bietet gegen Gebühr eine erweiterte Version inklusive Livestream des kompletten Rennens und Zeitnahme. Der Livestream wird betreut und kommentiert vom FIA WEC TV- Team inklusive der Live-Interviews aus den Boxen.

Zahlen und Fakten

Das Effizienzreglement der WEC begrenzt die Energiemenge, die der Porsche 919 Hybrid pro Runde einsetzen darf. Auf dem 4,304 Kilometer langen Autódromo Hermanos Rodríguez sind es 3,92 Megajoule elektrische Energie aus den Rückgewinnungssystemen und 1,52 Liter (1,10 Kilogramm) Benzin.

Bei normalem Rennbetrieb muss der 919 spätestens alle 40 Runden tanken.

Betankung und Reifenwechsel dürfen nur nacheinander durchgeführt werden. Beim Radwechsel dürfen nur vier Mechaniker gleichzeitig arbeiten. Es darf auch nur ein Schlagschrauber zur Zeit eingesetzt werden. Der Boxenstopp dauert also viel länger als etwa in der Formel 1.

Fahrerwechsel erfolgen normalerweise, wenn neue Reifen gebraucht werden.

Die Reifenauswahl umfasst drei unterschiedlich harte Mischungen Slicks für trockene Strecke, einen ebenfalls profillosen Hybrid-Reifen mit weicherer Lauffläche für gemischte Bedingungen sowie Regenreifen. Es stehen vier Sätze Trockenreifen pro Fahrzeug für Qualifying und Rennen zur Verfügung. Das sind zwei Sätze weniger als 2016.

Eine Runde auf dem GP-Kurs hat elf Rechts- und sechs Linkskurven.

Weltmeisterschaft

In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1 (z.B. Porsche 919 Hybrid), LMP2, LMGTE-Pro (z.B. 911 RSR) und LMGTE-Am (z.B. 911 RSR Modelljahr 2015). Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet.

Info

Alle Punktestände: http://www.fiawec.com/courses/classification.html

Alle Ergebnisse: http://fiawec.alkamelsystems.com

Verbrauchsangaben

911 GT3 RS: Kraftstoffverbrauch kombiniert 12,7 l/100 km; CO2-Emission 296 g/km

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Quelle: Porsche Newsroom

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