Was ist aktuell aus deiner Sicht die größte Herausforderung beim Machine Learning?

Die eigentliche Herausforderung steckt nicht in der Technik, sondern in der gesellschaftlichen Akzeptanz. Die Debatte, die gerade stattfindet – à la „Übernimmt KI die Weltherrschaft?“ –, wird mit viel Unwissenheit geführt. Es sind ja nicht die Roboter, die die Leute bedrohen. Den Robotern ist es egal, ob sie an- oder ausgeschaltet sind, ob sie den Job von jemanden machen oder nicht. Am Ende sind es die Menschen, die die Roboter für bestimmte Aufgaben einsetzen.

Auch werden Roboter uns nicht ersetzen. KI ist einfach eine andere Form von Intelligenz –sie wird aber nie gleich der menschlichen Intelligenz sein. Sie wird an der einen Stelle besser sein, wir Menschen an einer anderen. In manchen Fällen braucht es einfach keine Roboter. Vor allem nicht in Situationen, bei denen menschliche Kontakte wichtig sind, zum Beispiel in der Pflege. Warum sollten wir das Maschinen machen lassen? Sie erledigen eine Aufgabe vielleicht schneller und günstiger, aber wollen wir das als Gesellschaft wirklich? Leider entwickeln wir uns gesellschaftlich gerade zurück – zumindest in sozialen Fragen. Dabei müssten wir mit der technischen Entwicklung Schritt halten.

Quelle: Audi Blog

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