18.12.2019 – 18:54

Allgemeine Zeitung Mainz

Mainz (ots)

Diese Fusion macht Sinn: technologisch, geografisch und damit insgesamt strategisch. In einer Autoindustrie, die sich gerade selbst neu erfindet, hätten PSA und Fiat Chrysler als Solisten schlechte Karten. Denn das Endspiel auf dem globalen Markt ist angepfiffen. Hier haben nur Adressen eine echte Chance, die genug Volumen hinter sich wissen, auf das sich die immer höheren Entwicklungskosten für alternative Antriebe verteilen lassen. Und es braucht eine weltweit solide Aufstellung, die PSA durch das Chrysler-Vertriebsnetz in den USA massiv verbessert. Die Defizite in China, dem weltgrößten Markt, aber bestehen natürlich weiter. Dass alle Fabriken und Marken überleben werden in dem neuen Riesenportfolio des Riesenkonzerns, ist zudem Wunschdenken. Während etwa viele fürs Design der Sportmarke Alfa schwärmen, sind die Verkäufe eingebrochen. Kostenkiller Carlos Tavares als starker Mann der Nummer vier dürfte trotz seines Faibles für die Rennfahrerei Emotionen keine Vorfahrt einräumen. Kurzum: Es wird ausgekehrt. Möglichst leise, um keine Verwerfungen in Frankreich und Italien auszulösen, wo der Siedepunkt für Proteste anders als in Deutschland niedrig liegt. Darauf achten schon die Regierungen und Familieneigentümer. Deshalb dürfte Opel weiter eingedampft werden – auch im Entwicklungszentrum. Denn Tavares steht nun mal für Effizienz, Synergien und Performance. Was sich rasch erneut zeigen wird.

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Quelle: presseportal.de

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